Vereinschronik  des

Schützenverein "Sickingen" Obernheim e.V.

 

 

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Auf der Sickinger Höhe, zwischen Landstuhl und Wallhalben, liegt auf einer Höhe von 394 m über dem Meeresspiegel die Ortsgemeinde Obernheim - Kirchenarnbach mit ca. 1800 Einwohnern.

 

Nach alter Tradition wird hier in unserem Ort noch heute die Kerwe gefeiert.

 

So war es auch im Jahr 1956.

 

Im Gasthaus Zimmer in Obernheim trafen sich damals um unseren Schützenbruder Paul Brunner Gleichgesinnte zur Gründung eines Schützenvereins.

 

Die Gründungsmitglieder waren:

Paul Brunner

Pirmin Bastian

Klemens Büchler

Martin Müller

Alwin Müller

Karl Chomjatschenko

August Hofmann

Markus Kreiser

Willi Gries

Fritz Neufang und

Kurt Woll

 

Unter dem Vorstand Paul Brunner nahm die Begeisterung um das Schützenwesen schnell zu und nach einiger Zeit konnte bereits mit vereinseigenen Luftgewehren im Vereinslokal Zimmer geschossen werden.

 

Am 1.Januar 1957 wurde der Verein durch den Pfälzischen Schützenbund dem Schützenkreis Landstuhl zugeteilt, zudem der Verein bis dato ununterbrochen angehört.

 

Ostern 1958 war die Wimpelweihe vorgenommen worden und die Patenschaft zu diesem Ereignis übernahmen der Burgschützenverein Landstuhl und der Schützenverein Ramstein.

 

Seit diesem Jahr nahm der Verein mit einer Luftgewehrmannschaft an den Rundenkämpfen teil.

Ab 1963 waren es dann zwei Mannschaften, die sich diesem Sport gewidmet haben.

 

 

Das Jahr 1964 war das schrecklichste Jahr in der bisherigen Vereinsgeschichte.

 

Auf der Heimfahrt vom letzten Rundenkampf der Saison in Landstuhl, verunglückte unsere erste Mannschaft.

Martin Schaan  im Alter von 33 Jahre und Edwin Schmitt mit 24 Jahren ließen ihr Leben bei diesem Unfall.

Die beiden anderen Schützen Erich Weber und Heinz Renner, ebenfalls Insassen des Fahrzeuges wurden bei dem Unfall so schwer verletzt, dass sie in der Folge nicht mehr aktiv tätig sein konnten.

 

Nach diesem Schicksalsschlag war es für den Verein und seinen Verantwortlichen sehr schwer die Vereinsarbeit weiter fortzusetzen und weiter Begeisterung für den Verein zu finden.

Doch es musste weitergehen und der besondere Dank gilt hier dem damaligen 1. Vorsitzenden Pirmin Bastian, der es verstanden hat die begonnene erfolgreiche Arbeit im Sinne des erneuten Aufbruchs fortzusetzen.

Im Jahr 1967 wurde zum ersten Mal ein großes Schützenfest mit großem Erfolg durchgeführt.

Im Umfeld um das damalige Vereinslokal Schaan wurde eigens zu diesem Ereignis ein Festzelt errichtet und eine Luftgewehrschiessanlage aufgebaut.

Nach drei Tagen Schützenfest war aus dem Erlös der Grundstock für den Bau eines Schützenhauses gelegt.

 

Das Vereinsheim wurde in Eigenleistung erstellt und konnte am 9. August 1969 seiner Bestimmung übergeben werden.

Eine Gaststätte und zwölf Schießstände für Luftdruckwaffen , von denen zunächst noch ins Freie geschossen wurde, war der Anfang der heutigen noch bestehenden Schiessanlage.

 

Nach dem Anbau einer Küche, eines Barraumes und der Überdachung der Schiessstände war das Schützenhaus auch für größere Veranstaltungen geeignet.

 

Nach dem Sport oblag dem Schützenverein auch die Pflege des kulturellen Lebens. Eine ganze Reihe erfolgreicher Veranstaltungen bis zum heutigen Tage geben Zeugnis davon.

 

Stets war man bemüht sich nicht auf den erreichten Lorbeeren auszuruhen.

 

Eine Kleinkaliber-50-Meter-Anlage sowie eine Kurzwaffen-25-Meter-Anlage waren damals schon ins Auge gefasst, um die Begeisterung der Schützen weiter zu erhalten und die Attraktivität des Schiesssports zu erhöhen.

Im Jahre 1989 war dieses Ziel erreicht mit dem Bau der beiden erwähnten Anlagen für die Feuerwaffendisziplinen auf 25 und 50 Meter.

 

Als Trainer waren tätig Hans Germann aus Hettenhausen und Kurt Schäfer aus Queidersbach.

 

Bis zum heutigen Tag als Trainer, Übungsleiter sowie als Schiessleiter ist ein Name verbunden, ohne den der Verein diese bisherigen Erfolge hätte nie erreichen können.

Alex Weber aus Obermohr, den jeder Schütze, auch weit über die Grenzen bis hin zum Deutschen Schützenbund kennt, ist untrennbar mit den vielen Erfolgen der Obernheimer Schützen verbunden.

Aber nicht nur in seinen angespochenen Ämtern, sondern auch seit Jahrzehnten als sehr erfolgreicher Schütze mit unzähligen Erfolgen auf Vereins,- über Landes,- bis zu erfolgreichen Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften ist Alex Weber eine tragende Säule unserer Erfolge.

 

In den 80er Jahren wurde bei den Frauen der Wunsch wach, eine Gymnastikgruppe aufzubauen.

 

Im September 1982 gründete sich diese Unterabteilung.

Heide Wilhelm übernahm die Leitung. Als Waltraud Blüml als Nachfolgerin Ende 1993 als Übungsleiterin ausfiel, musste die Abteilung leider geschlossen werden.

 

Vom 1.Mai 1989 bis 30.Juli 1994 bot der Verein auch Kinderturnen an. Unter der Leitung von Thomas Brummer waren die Kinder drei Jahre im Schützenhaus in Bewegung und anschließend zwei Jahre in der Schulturnhalle der Hauptschule in Wallhalben untergebracht.

 

Als Thomas Brummer die Kinderbetreuung nicht mehr weiterführen konnte, fand sich leider kein Ersatz und auch diese Abteilung mit ihrem Angebot musste aufgelöst werden.

 

Nach der Renovierung der Gaststätte, mit Einbau einer neuen Theke, wurde das Schützenhaus als „Schützenklause“ an Familie Biserka und Viktor Kodric verpachtet und hieß als „Restaurant Zagreb“ seine Gäste willkommen.

Bis Ende September 2004 führte Frau Kodric, nach dem Tod ihres Ehemanns Viktor Kodric im Juli 2004, die Gaststätte noch weiter.

 

Für die Renovierungsarbeiten waren viele helfende Hände notwendig.

 

Von Oktober 2004 bis März 2005 wurde die Gaststätte vom Verein selbst geführt.

 

Im März 2005 übernahm Jürgen Müller die Führung des Lokals.

 

Leider war die Zeit der Verpachtung nicht sehr erfolgreich für den Verein und man entschloss sich den Gaststättenbetrieb in der Folgezeit bis dato wieder selbst zu übernehmen.

 

Nach dem Rücktritt des langjährigen 1. Vorsitzenden Erich Ohliger übernahm OSM Lothar Schütz im Jahr 2004 die Führung des Vereins.

 

Im Jahr 2006 war wiederum eine größere Renovierung mit Abtrennung innerhalb des Gastraumes notwendig.

 

Weitere Baumassnahmen und Veränderungen waren in den Jahren 2010 mit dem neuen Kugelfang in der 50-Meter-Anlage und im Folgejahr der Bau einer neuen Kugelfanganlage im 25-Meter-Stand notwendig.

 

Es folgte im Jahr 2012 der Anbau eines Unterstandes neben der Pistolenanlage und im Jahr 2013 wurde eine neue Beleuchtung innerhalb aller Außenstände in der Kleinkaliberanlage und der Pistolenanlage montiert.

 

In dieser Zeit konnten auch die bestehenden Anlagen Zimmerstutzen

15-Meter, innerhalb der Kleinkaliber-Anlage, erneuert werden.

 

Die letzte große Baumassnahme errichteten die Mitglieder des Vereins in der Halle für Luftdruckwaffen mit der Installation einer elektronischen Trefferanzeige und einer kompletten Erneuerung der elektrischen Anlage inklusive der umweltschonenden Decken,- und Scheibenbeleuchtung in LED-Technik.

 

Diese Anlage ist die erste und modernste Anlage im Schützenkreis Landstuhl, auf die wir sehr stolz sind.

 

Die Feuertaufe hat die Anlage bereits mit der Ausrichtung der diesjährigen Kreismeisterschaften in verschiedenen Disziplinen für Luftdruckwaffen bestanden.

 

 

 

Die Mitgliederentwicklung zeigt, dass auch unser Verein den gesetzlichen Auflagen für unseren Sport und dem Erwerb unserer Sportgeräte Tribut zollen muss.

 

Leider werden immer mehr Stolpersteine dem legalen Besitzer von Waffen in den Weg gelegt und viele Interessierte an unserem Sport werden durch das mühsame Genehmigungsverfahren das uns auferlegt wird, abgehalten diesen schönen Sport auszuüben.

 

Im Jahre 1970 hatte der Verein einen Mitgliederstand von 82 Personen.

 

Nach 25 Jahren im Jubiläumsjahr 1981 waren es 94 Mitglieder.

 

Am 1.Januar 1996 verzeichnete der Schützenverein Obernheim 144 Mitglieder.

 

Der Verein hat aktuell im Jubiläumsjahr 2016 114 Mitglieder.

 

Hierin zeigt sich die fehlende Jugend als Folge der heutigen Gesetzgebung und der negativen Einstellung der Gesellschaft zu unseren Sportgeräten.

 

Die sportlichen Erfolge seit Bestehen des Vereins sind stetig gewachsen.

 

In den Jahren 2001 bis 2003 fungierte Christian Müller als Jugendtrainer. Er legte wohl auch den Grundstein für die folgenden großen Erfolge im Verein.

 

Einen Quantensprung hat der Verein im Jahr 2004/2005 erlebt.

 

Mit Übernahme der Jugend durch unseren Trainer Alex Weber in diesen Jahren hat der Verein 14 Jugendliche über 8 Jahre zu höchsten Erfolgen auf Landesebene und darüber hinaus bis zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften geführt.

Die Krönung war der stetige Aufstieg in Folge bis zur Bezirksklasse Nord mit dem Luftgewehr.

Viele dieser Jugendlichen waren Mitglieder der Ländermannschaft des Pfälzischen Sport-Schützen-Bundes.

Mehrfache Landestitel in verschiedenen Gewehrdisziplinen holten diese Schützen nach Obernheim, ein Name den bis dahin im Schützenwesen kaum jemand kannte.

 

Aber nicht nur die Jugend war seit dieser Zeit bis heute sehr erfolgreich.

Mit den Schützinnen und Schützen Gerlinde Weber, Ingeborg Gries, Alex Weber, Lothar Schütz und Helmut Marhöfer hat der Verein Mitglieder in seinen Reihen, die zahllose Titel des PSSB als Landesmeister mit etlichen Landesrekorden in diversen Disziplinen gewonnen haben.

 

Auch die Teilnehmer mit der Kurzwaffe waren bislang sehr erfolgreich.

 

Verbunden mit der Hoffnung, dass der Verein weiter so erfolgreich arbeiten kann und es uns gelingt, wieder mehr Interessierte für unseren fantastischen Sport zu gewinnen.

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